Wollen wir auf Facebook einladen mitzumachen? Neue Tipps teilen und euch vernetzen? Susanne und Enrico entschieden sich dafür, wenn auch nicht aus voller Überzeugung. Das haben wir in Teil 1 erzählt. Facebook hat nun seine Geschäftsbedingungen für WhatsApp erneuert und das nehmen wir ernst.

Susanne: Facebook lässt keine echten Forschritte erkennen in punkto Datenschutz. Deshalb finden wir es schwierig, voll aktiv zu sein. Wenn wir es halbherzig tun, bringt es nichts. Das wissen wir beide.

Enrico: Zumindest kommen wir ohne bezahlte Posts nicht weiter. Organische Reichweite gibt es auf Facebook ganz offensichtlich kaum mehr. Und dann die neuen Nutzungsbedingungen bei WhatsApp. Die sagen alles.

Susanne: Dann lass uns Facebook wieder löschen.

Enrico: Ja. Und das Profil auf Instagram gleich mit. Wir können das Verhalten gegenüber Nutzer*innen nicht unterstützen.

Susanne: Dann schauen wir, was besser passt. Auf LinkedIn sind wir schon aktiv. Was ist mit Twitter? Dort finden wir sicher viele Gleichgesinnte und können viel von ihnen lernen.

Enrico: Genau. Auf Twitter tauschen sich viele aus der IT-Branche aus. Auch international, da wollten wir sowieso mehr aktiv werden. Also passt das ja. Wir sollten aber unbedingt mal einen Blick auf die Klimabilanzen der Netzwerke werfen, die wir nutzen.

Susanne: Super, das kommt in den Blog.

Ein paar Details zum Hintergrund der Diskussion

Facebook ist ein echter Datenkrake. Das Netzwerk nimmt praktisch alle Informationen über Nutzer*innen auf. Diese werden mehrfach weiter verkauft. Große Diskussionen gab es auch, als das größte soziale Netzwerk der Welt bekannt gab, seine Tochterplattformen Instagram und WhatsApp mit Facebook zu verknüpfen. Es würde dadurch ein Abgleich und Austausch erhobener Daten zwischen den Plattformen erfolgen.

Die neuen Geschäftsbedingungen von WhatsApp machen den Umfang der Datenerhebung deutlich. Von Kontaktdaten im Smartphone über Aktivitäten innerhalb der App bis hin zu Standortinformationen und Verbindungsdaten. Auch wenn es Facebook in Europa nicht erlaubt ist, diese Informationen zwischen seinen Netzwerken auszutauschen, so werden sie dennoch erhoben und gespeichert. Für Think Digital Green ist es trotzdem keine Option. Daher verlassen wir alle Facebook-Plattformen zum 1. Februar 2021.

Weiterführende Infos für Dich:
Facebook: Datenrichtlinie
WhatsApp: Datenschutzrichtlinie
Instagram: Datenrichtlinie
netzpolitik.org: Shoot the Messenger